Deutsche Telekom bleibt Deutschlands wertvollste Marke

• Die Kantar BrandZ Top 50 wertvollsten deutschen Marken sind jetzt 407 Milliarden US-Dollar wert – dies bedeutet eine Wertsteigerung um 9,5%
• Flink steigt mit einem Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar zum ersten Mal in das Markenranking auf Platz 44 ein
• Siemens ist die am schnellsten wachsende Marke und steigert ihren Markenwert um +34%

Die Deutsche Telekom konnte ihre Position als Nr. 1 im Kantar BrandZ Top 50 Most Valuable German Brands Report 2024 behaupten und ist um +9% auf einen Markenwert von 73,5 Milliarden US-Dollar gewachsen. Mit einem beachtlichen Anteil von 18% am Gesamtwert des Rankings beruht der Erfolg der Deutschen Telekom neben einer starken finanziellen Leistung vor allem auf einer wirkungsvollen Markenkommunikation. Diese unterstreicht ihre Haltung zu Fragen der sozialen Verantwortung und hebt die wichtige Rolle der Vernetzung bei der Verbesserung der Lebensqualität hervor.

SAP hat seine herausragende Position auf Platz 2 gehalten und ist mit einem Markenwert von 51,5 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um +9% gestiegen. Das drittgrößte Softwareunternehmen der Welt zeigte sich nach einem herausfordernden Jahr widerstandsfähig und wurde von seiner Markenstärke, insbesondere in den USA, angetrieben. Das Interesse der Zielgruppe an SAP und die positive Markenwahrnehmung sind gestiegen, was sich im Demand-Power-Score von Kantar BrandZ widerspiegelt. Dieser misst die Fähigkeit eines Unternehmens die Kaufbereitschaft im Markt für seine Produkte zu steigern. SAP konnte seinen Demand-Power-Score von 92 auf 107 erhöhen.

Siemens (Platz 3; 28,2 Milliarden US-Dollar) ist die am schnellsten wachsende Marke im Ranking. Der Markenwert stieg um +34%, was auf eine hervorragende Geschäftsleistung und das Engagement für Unternehmenswerte wie Zuverlässigkeit und ein unerschütterliches Streben nach Perfektion zurückzuführen ist.

Der Gesamtwert der Kantar BrandZ German Top 50 hat 407 Milliarden US-Dollar erreicht, was einem Anstieg des Gesamtmarkenwerts um +9,5% im Vergleich zum Vorjahr und einem Anstieg von +21% seit 2020 entspricht. Da das Ranking weiterhin ein nachhaltiges Wachstum zeigt, hat jede Marke ihren Wert um durchschnittlich +2,3% bzw. 528 Millionen US-Dollar gesteigert und damit die Global Top 100 Most Valuable Brands und andere BrandZ-Rankings übertroffen – darunter China, Indien, Japan und Großbritannien.

Im Ranking befinden sich dieses Jahr ein Wiedereinsteiger und ein Neuling: Die Commerzbank (Nr. 40; 1,4 Milliarden US-Dollar) ist dank ihrer starken wirtschaftlichen Performance zurückgekehrt, während der On-Demand-D2C-Lieferdienst Flink (Nr. 44; 1,3 Milliarden US-Dollar) zum ersten Mal dabei ist.

Der Markenwert in Deutschland wird von den Sektoren Automotive, Telekommunikationsanbieter, Unternehmenstechnologie- und Dienstleistungsplattformen, Einzelhandel und Mischkonzernen getragen, die zusammen 74% des Gesamtwerts ausmachen. Das Ranking zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt mit Marken aus 17 verschiedenen Kategorien.
Deutschlands renommierter Automobilsektor ist führend und erzielte ein beeindruckendes Wachstum des Markenwerts von +11% auf 82,4 Milliarden US-Dollar. Mit sieben Marken trägt dieser Sektor 20% zum Gesamtmarkenwert des Rankings bei. Der Sektor befindet sich in einem bedeutenden Wandel, wobei der Übergang zur Elektromobilität durch hohe Preise und eine hinter den Erwartungen zurückbleibende Verbrauchernachfrage erschwert wird.

Mercedes-Benz (Platz 4; 23,6 Milliarden US-Dollar) und BMW (Platz 5; 23,3 Milliarden US-Dollar) stechen mit einem Markenwert von jeweils über 23 Milliarden US-Dollar hervor. BMW steigerte seinen Wert (+4%) durch das Angebot einer Reihe neuer Modelle mit elektrischen und konventionellen Motoroptionen. Seine hohen Standards verdeutlicht das Unternehmen durch qualitativ hochwertige Designs und Fahrerlebnisse, die eine starke Markenwahrnehmung mit sich bringen. Dicht dahinter folgt Porsche mit einem Markenwert von 16,8 Milliarden US-Dollar (Platz 8). Der Zuwachs ist auf einen Börsengang im September 2022 zurückzuführen. Während andere Automobilhersteller zögerten, setzte Porsche frühzeitig auf Elektrofahrzeuge und erzielte mit Modellen wie dem Taycan beachtliche Erfolge.

Trotz eines leichten Rückgangs von -2% macht der Einzelhandel immer noch 12% des gesamten Markenwerts im deutschen BrandZ-Ranking aus. Dieser betrug 48,4 Milliarden US-Dollar und mit 10 Marken aus verschiedenen Sektoren, darunter Lebensmittel, Mode sowie Gesundheit und Beauty. Aldi (Platz 7; 18,3 Milliarden Dollar) ist der Spitzenreiter in der Kategorie, gefolgt von Lidl (Platz 11; 12,7 Milliarden US-Dollar) und Edeka (Platz 21; 3,1 Milliarden US-Dollar).

Dr. Ben Ballensiefen, Chief Executive von Kantar in Deutschland, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: „Trotz einer herausfordernden Wirtschaftslage trotzen deutsche Marken vielen Widrigkeiten und entwickeln sich zu einem robusten Rückgrat. Der Schlüssel zur Führungsrolle großer deutscher Marken liegt in ihrer Salienz und klaren Differenzierung im Wettbewerb, was gerade in Zeiten anhaltender Inflation für die Stärkung eines Preispremiums einer Marke unerlässlich ist. Dies wird angetrieben von kritischen Erfolgsfaktoren wie außergewöhnlichen Markenerlebnissen und einem Engagement für Nachhaltigkeit und Inklusion.“